Die Suchthilfe bietet für suchtbelastete Lebensgemeinschaften – also Menschen mit Suchterkrankungen sowie ihre Kinder, Partner*innen, Eltern, Geschwister und Freund*innen – Unterstützungsmöglichkeiten, dennoch fallen sie häufig durchs Raster. Zu groß sind Belastungen und Schamgefühle, um sich Hilfe zu suchen – sei es bei den Betroffenen selbst oder bei ihren Angehörigen. Der 11. Nordrhein-Westfälische Kooperationstag Sucht, der am 6. September 2023 (11 bis 17:15 Uhr) in der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum stattfinden wird, setzt hier an und widmet sich mit dem Hauptvortrag durch Prof. Dr. Georg Schomerus sowie vielfältigen Workshops verschiedenen Perspektiven für eine gelingende Unterstützung suchtbelasteter Menschen. Veranstalter ist die Suchtkooperation NRW gemeinsam mit den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, den Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, dem Fachausschuss Suchtselbsthilfe Nordrhein-Westfalen, der Freien Wohlfahrtspflege NRW, den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe sowie der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen. Gefördert wird die Veranstaltung vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
Der Kooperationstag Sucht findet in diesem Jahr unter dem Motto „(Zusammen) Leben – Mit freundlicher Unterstützung. Hilfen für suchtbelastete Lebensgemeinschaften“ statt und möchte Fachkräften in der Sucht- und Drogenhilfe sowie Ärzt*innen, Apotheker*innen und Psychotherapeut*innen in Nordrhein-Westfalen eine zentrale Plattform zur Kommunikation und Vernetzung bieten. Weitere Berufsgruppen, die mit dem Thema Sucht befasst sind, sind herzlich willkommen. Nur gemeinsam ist es möglich, berufsgruppenübergreifende Ansätze zu entwickeln und zu fördern. Zweck des Kooperationstages ist es, Berührungsängste abzubauen und gemeinsame Ziele zu definieren und umzusetzen.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Anne Pauly von der Geschäftsstelle Suchtkooperation NRW. Grußworte sprechen Lars Andre Ehm, Leiter der Gruppe VB Gesundheitsversorgung, Prävention, Digitalisierung im Gesundheitswesen vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie Prof.in Dr.in Eike Quilling, Vizepräsidentin der HS Gesundheit. „Interprofessionelle Zusammenarbeit und Vernetzung sind auch für die HS Gesundheit in verschiedenen Versorgungs- und Präventionskontexten von zentraler Bedeutung. Daher freuen wir uns sehr darüber, dass die HS Gesundheit Veranstaltungsort des 11. Kooperationstag Sucht NRW und somit Gastgeber für die unter anderem 14. Partner der Suchtkooperation NRW sein darf“, sagt Eike Quilling.
Weitere Informationen: www.kooperationstag-sucht.nrw.de