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Sechster Fachtag „Human Rights in Childbirth

Kategorie:DAG

Studienbereich Hebammenwissenschaft beschäftigt sich mit Frauen- und geburtsbezogene Menschenrechten im Kontext von Klimakrise und Nachhaltigkeit.

Weltweit machen Frauen im Kontext von Schwangerschaft und Geburt die Erfahrung, dass ihr Recht auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, ein Leben ohne Diskriminierung und das Recht auf eine respekt- und würdevolle Versorgung verletzt wird. Um der Bedeutung der UN-Menschenrechte für die Frauen- und Kindergesundheit insbesondere im Kontext von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Raum zu geben, findet an der HS Gesundheit unter der Leitung von Prof.in Dr.in Ute Lange seit 2017 ein jährlicher Fachtag zum Themenkomplex „Human Rights in Childbirth“ (HRiC) für Studierende und Praxispartner*innen statt. Im Rahmen dieses Formates kommen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte des Themas in den Fokus. So wurden bisher die Themen der Gewalt unter der Geburt, die Perspektive der Väter, die Frauen und Kinderrechte unter Covid-19 als auch ein Schwerpunkt zum Thema der Effekte von geburtshilflicher Gewalt auf anwesende Hebammen und Ärzt*innen aufgegriffen.

Anfang Dezember 2022 fand der 6. HRiC-Fachtag statt und legte den Fokus auf das akute, aber in der Hebammenwissenschaft noch vernachlässigte Thema „Frauen- und geburtsbezogene Menschenrechte im Kontext von Klimakrise und Nachhaltigkeit“. PD Dr. med. Dirk Holzinger referierte über den anthropogenen Klimawandel und dessen vielfältigen Auswirkungen auf die Gesundheit von Schwangeren sowie Un- und Neugeborenen. Franziska Dresen, Hebamme und wissenschaftliche Mitarbeiterin, legte die Verbindung von Klimakrise und Menschenrechten rund um Geburt dar. Sie erweiterte die physischen Auswirkungen des Klimawandels um psychische, soziale und sozioökonomische Aspekte. Dies leitete auf die Frage nach genderbezogener Klimagerechtigkeit und auf ökofeministische Konzepte.  Es wurde veranschaulicht, dass diese Aspekte von zentraler Bedeutung für die 17 UN - Sustainable Development Goals als auch den vom Club of Rome geforderten Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise sind.

Im anschließenden Workshop arbeiteten die Teilnehmer*innen mit großem Engagement an Fragstellungen wie der klimaneutralen Gestaltung von Geburtskliniken, den Chancen einer klimaneutralen Beratung junger Familien durch Hebammen, strukturellen und genderbezogenen Hintergründen des Klimawandels und den notwendigen Schutzmaßnahmen im Kontext zunehmender Hitze und Extremwetterereignissen.

Schwangere Klimaaktivistin (Symbolbild) Foto: shutterstock/Rose Makin

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