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Ergebnisse eines Lehrforschungsprojektes vorgestellt

Kategorie:DoCH

20 Studierende des Studiengangs Gesundheit und Diversity der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) haben am 26. Juni 2019 die Ergebnisse ihres Lehrforschungsprojektes präsentiert.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Tanja Segmüller, Alterswissenschaftlerin an der hsg Bochum, hatte die Seminargruppe des Wahlmoduls ‚Alter und Geschlecht‘ eine Befragung zu Strukturen und Kompetenzen, also Kapazitäten, für mehr Prävention und Gesundheitsförderung untersucht. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) umgesetzt. Der Fragebogen dieser Befragung, die üblicherweise im Quartier als so genannte ‚Kapazitätsentwicklung im Quartier‘ (KEQ) durchgeführt wird, hat Waldemar Süß, Leiter der AG Gesundheitsförderung und Prävention am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, entwickelt.

„Mit dem LZG.NRW kooperieren wir im Rahmen des Projektes unter anderem beim Thema Quartier. Die Erhebung der Daten und die Auswertung wurden gemeinsam umgesetzt und auch die Ergebnisse planen wir als Hochschule gemeinsam mit dem LZG.NRW auf Konferenzen vorzustellen“, erklärt Tanja Segmüller.

Mit der Ergebnispräsentation ihrer Studierenden aus dem sechsten Semester war die Alterswissenschaftlerin sehr zufrieden. Die Studierenden hatten die Frage zu beantworten, wie sich der Erfolg von Quartiersarbeit messen lässt. Bereits im Jahr 2017 hatten die Studierenden, damals noch im dritten Semester, schon einmal eine Befragung im Quartier durchgeführt. „Damals wurden Schlüsselpersonen, also Expert*innen, aus den drei Quartieren Wuppertal-Höhe, Ahlen, Kamp-Lintfort befragt. Die Aufgabe war damals auf die Datenerhebung beschränkt. In diesem Jahr wurden die Daten der Befragungen dieser drei Quartiere auch ausgewertet und interpretiert sowie der gesamte Prozess im Projekt intensiv reflektiert“, erläuterte Segmüller.

Im Rahmen der Präsentation listeten die Studierenden ihre Erfahrungen im Umgang mit dem Fragebogen auf, die zu einer Weiterentwicklung des Bogens führen könnten. So stellten die Studierenden unter anderem fest, dass die Befragung statt der angesetzten 10 Minuten pro Person häufig 30 Minuten dauerte. Viele Fragen mussten den Befragten zunächst erläutert werden. Zudem sei eine Übersetzung in andere Sprachen für die Befragung von Personen mit Migrationshintergrund sinnvoll.

„Wir sind sehr dankbar für die Erkenntnisse aus den Befragungen und nutzen beispielsweise die Ergebnisse aus der ersten Untersuchung gerade, um neue Projekte im Quartier anzustoßen“, reagierte Felix Ridder, Projektkoordinator ‚Altengerechte Quartiersentwicklung Ahlen-Ost‘.

Jeannette Fritz von der Quartiersentwicklerin Kamp-Lintfort sagte: „Ich bin gespannt, was wir auf Grundlage der Bewohner-Befragung nun alles im Quartier verbessern können.“

In dem Modul ging es darum, den Studierenden erste Erfahrungen mit praktischer Forschung vor der Bachelorarbeit zu ermöglichen. „In einem solchen Lehrforschungsprojekt können Studierende im geschützten und begleiteten Rahmen Projekterfahrungen sammeln“, erläuterte Tanja Segmüller.

Die Studierenden selbst bewerteten das Modul durchaus positiv. Jenna Eigenbrod, die Gesundheit und Diversity studiert, fasste zusammen: „Das Projekt war super vorbereitet und wir waren sehr zufrieden – vor allem wegen des guten Kontakts zu den Quartiersentwicklern.“

Im Bild v.l.n.r.: Michelle Franz (Studierende GuD), Markus Roeser (Quartiersentwickler Wuppertal-Höhe), Claire Lichteiker (Studierende GuD), Felix Ridder (Quartiersentwickler Ahlen), Jenna Eigenbrod (Studierende GuD), Prof. Dr. Tanja Segmüller, Deriya Dündar (Studierende GuD) und Jeannette Fritz (Quartiersentwicklerin Kamp-Lintfort). Foto: hsg Bochum/Judith Merkel-Jedamzik
Im Bild v.l.n.r.: Michelle Franz (Studierende GuD), Markus Roeser (Quartiersentwickler Wuppertal-Höhe), Claire Lichteiker (Studierende GuD), Felix Ridder (Quartiersentwickler Ahlen), Jenna Eigenbrod (Studierende GuD), Prof. Dr. Tanja Segmüller, Deriya Dündar (Studierende GuD) und Jeannette Fritz (Quartiersentwicklerin Kamp-Lintfort). Foto: hsg Bochum/Judith Merkel-Jedamzik

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