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Kooperation zwischen Studierenden der Medizin und der Physiotherapie verstetigt

Kategorie:DAG Pressemitteilung

Etwa 100 Medizin-Studierende der Universität Witten/Herdecke und Physiotherapie-Studierende der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) lernten am 9. Dezember 2019 zusammen.

Die interprofessionelle Zusammenarbeit nimmt in den zukünftigen Versorgungsmodellen im Gesundheitswesen eine herausragende Position ein. Aus diesem Grund haben die Universität Witten/Herdecke und die hsg Bochum schon seit dem Jahr 2018 ein interprofessionelles Lehrprogramm entwickelt. In diesem Rahmen treffen sich angehende Mediziner*innen und Physiotherapeut*innen wiederkehrend ab dem ersten Semester.

Zentraler Ansatzpunkt ist die internationale Definition hinsichtlich interprofessioneller Edukation, welche Anlässe schafft, in denen zwei oder mehr Berufe voneinander, miteinander und übereinander lernen. Ziel dabei ist es, die Zusammenarbeit und Qualität der Versorgung zu verbessern. Zu Beginn steht laut Marietta Handgraaf (wissenschaftliche Mitarbeiterin des Studienbereichs Physiotherapie der hsg Bochum) besonders das Kennenlernen und das Lernen über- und voneinander im Mittelpunkt. Danach beschäftigen sich die Studierenden von dort aus mit Fragestellungen aus der Patient*innenversorgung.

Am 9. Dezember 2019 trafen etwa 100 Studierende des ersten Semesters aus Medizin und Physiotherapie aufeinander. Der Papierfall der Patientin ‚Jutta Gobert‘ mit ihren starken Knieschmerzen stand im Mittelpunkt des Austausches. Zu Beginn wurden Ansätze von Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Fallanalyse betrachtet. Hieraus wurden gemeinsame Zielsetzungen und Aufgabenverteilungen herausgearbeitet.

Die Studierenden fanden auch Zeit, sich informell zum Beispiel über die Berufsfelder und die Studiengänge auszutauschen. Nach Ablauf der ersten Hälfte des Tages fand ein fachlicher Input mit Expert*innen aus dem Feld statt.

Katja Ehrenbrusthoff (wissenschaftliche Mitarbeiterin des hsg-Studienbereichs Physiotherapie) veranschaulichte die Bedeutung kniestabilisierender Strukturen für die Funktionalität.

Dr. Michael Caspers, Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie am Klinikum Köln-Merheim, hob die Pathomechanismen (also die Entstehungsmechanismen) von Kniearthrose und Therapiestrategien hervor. Veranschaulicht wurden seine Illustrationen mit einer Kopfkamera während einer Knie-Operation.

„Insgesamt stand der Dialog und Austausch im Mittelpunkt und die Professionen haben viel miteinander und voneinander lernen können. Die Studierenden und Lehrenden haben gemeinsam einen Dialog auf Augenhöhe erlebt und vorgelebt“, fasste Marietta Handgraaf zusammen.

Die Organisatoren des Tages auf dem Foto v.l.n.r.: Andrea Schlicker (Universität Witten-Herdecke), Dr. Michael Caspers (Klinikum Köln-Merheim), Katja Ehrenbrusthoff (hsg Bochum), Marietta Handgraaf (hsg Bochum). Foto: Annette Hipler
Die Organisator*innen des Tages auf dem Foto v.l.n.r.: Andrea Schlicker (Universität Witten/Herdecke), Dr. Michael Caspers (Klinikum Köln-Merheim), Katja Ehrenbrusthoff (hsg Bochum) und Marietta Handgraaf (hsg Bochum). Foto: Annette Hipler

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