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Promotionskolleg NRW erhält Promotionsrecht

Kategorie:Hochschule

Zukünftig können an 21 Hochschulen in NRW eigenständige Promotionsverfahren mit dem Promotionskolleg NRW durchgeführt und Doktorgrade verliehen werden.

In einem feierlichen Festakt hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) dem Promotionskolleg für angewandte Forschung der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen (Promotionskolleg NRW) am 17. November 2022 das Promotionsrecht verliehen.

Damit kann das Promotionskolleg NRW (PK NRW) als hochschulübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen (HAW) künftig eigenständige Promotionsverfahren durchführen und Doktorgrade verleihen. Bisher waren Promotionen für Studierende an HAW nur in Kooperation mit einer Universität möglich. Die Verleihung des Promotionsrechts erfolgt unbefristet, nach acht bis zehn Jahren sei eine wissenschaftliche Begutachtung vorgesehen. So heißt es in einer Pressemitteilung des MKW.

Das Promotionskolleg NRW wird von 16 staatlichen und vier staatlich refinanzierten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in NRW sowie der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW gemeinsam getragen. In dem Promotionskolleg werden im Rahmen strukturierter Promotionsprogramme qualifizierte Absolvent*innen aus HAW und Universitäten in einem zeitlichen Rahmen von drei bis vier Jahren qualitätsgesichert auf die Promotion vorbereitet. Sie werden dabei von einem Team aus mehreren Profess*innen betreut. Die zentrale Struktur des Promotionskollegs NRW biete Vorteile für Promovierende, Professor*innen sowie die Hochschulen, so das PK NRW in einer Pressemitteilung.

Martin Sternberg, Vorstandsvorsitzender des Promotionskollegs NRW, erläutert darin: „Wir schaffen mit unserer schlanken, optimal abgestimmten Organisation ein großes Angebot für Promovierende aus ganz Nordrhein-Westfalen, bieten ihnen sowie den Professorinnen und Professoren eine hochschulübergreifende Forschungsumgebung sowie einheitliche Bedingungen für die Promotion. Die Hochschulen entlasten wir dabei ganz erheblich von den mit Promotionen verbundenen organisatorischen und administrativen Aufgaben. Unsere Promovierenden leisten mit ihren Themen und Projekten einen wichtigen Beitrag zur Lösung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel und Nachhaltigkeitstransformation. Besonders talentierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern wird der Weg für eine akademische Karriere an HAW oder Universitäten geebnet.“

Die Hochschule für Gesundheit in Bochum gehört zu den 21 Trägerhochschulen des Promotionskollegs und begrüßt die Verleihung des Promotionsrechts sehr: „An den Hochschulen für angewandte Wissenschaften findet seit Jahren herausragende Forschung zu innovativen Themenfeldern statt. Die HS Gesundheit ist mit ihren gesundheitsbezogenen Themen ein sehr gutes Beispiel hierfür. Nun besteht die Möglichkeit den wissenschaftlichen Nachwuchs weiterhin in Kooperation mit Universitäten sowie in der neu geschaffenen eigenen Struktur des PK NRW zu qualifizieren“, erklärt Prof. Dr. Heike Köckler, stellvertretende Direktorin der Abteilung Soziales und Gesundheit im PK NRW und Professorin für Sozialraum und Gesundheit an der HS Gesundheit.

"Für uns hört der Gründungsauftrag der HS Gesundheit, die Akademisierung der Gesundheitsberufe voranzutreiben, nicht mit dem Bachelor- oder Masterabschluss auf. Für Fachrichtungen wie unsere, die an Universitäten wenig oder gar nicht vertreten sind, ist es deshalb besonders wichtig, dass Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ihren eigenen professoralen Nachwuchs ausbilden können, um zur wissensbasierten Weiterentwicklung dieser Berufsgruppen beizutragen", fügte Prof. Dr. Christian Timmreck, Präsident der Hochschule für Gesundheit in Bochum, hinzu.

Foto: shutterstock/hxdbzxy
Auf diesem Bild sieht man Prof. Dr. habil. Heike Köckler.
Prof. Dr. Heike Köckler, stellvertretende Direktorin der Abteilung Soziales und Gesundheit im PK NRW und Professorin für Sozialraum und Gesundheit an der HS Gesundheit. Foto: HS Gesundheit/Volker Wiciok
Prof. Dr. Christian Timmreck, Präsident der Hochschule für Gesundheit. Foto: HS Gesundheit/Wolfgang Helm

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