Viele Ärzt*innen wissen, dass immer mehr Menschen auf leicht verständliche medizinische Informationen angewiesen sind. Manchmal fehlen aber auch ihnen „einfache“ Worte. Das Modellprojekt „Leicht gesagt und einfach gemacht: Vorsorge und Früherkennung von Darm- und Hautkrebs“, das von der HS Gesundheit wissenschaftlich begleitet und evaluiert wird, stellt ihnen deshalb verschiedene Hilfen zur Verfügung.
Dabei handelt es sich einerseits um gedruckte und digitale Informationsmaterialien über Vorsorge und Früherkennung von Darm- und Hautkrebs in Leichter Sprache. „Diese sind nicht nur, aber auch für den Einsatz in der ärztlichen Praxis gedacht“, erläutert Martin Schieron von der HS Gesundheit.
Zudem wurde innerhalb des Projektes ein Schulungsangebot „Leichte Sprache im Patientengespräch“ mit E-Learning-Anteilen und einer digitalen Synchronveranstaltung entwickelt. Die Schulungen werden gemeinsam mit der ärztlichen Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Nordrhein angeboten. Die erste Online-Schulung findet am 20. September 2023 statt und ist in diesem Jahr noch kostenlos buchbar.
Um die Angebote unter den Ärzt*innen bekannter zu machen, informierten die Projektleiterin Annika Nietzio von der Evangelische Stiftung Volmarstein sowie Martin Schieron von der HS Gesundheit im Rahmen des Kammersymposiums „Wieviel Kommunikation steckt im medizinischen Alltag?“ am 8. August im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf über die entwickelten Angebote. Am gleichen Ort wurde am 12. August das Hautkrebs- und Systemtherapie Symposium Rhein-Ruhr durchgeführt. Knapp 150 Ärzt*innen sowie rund 50 Medizinische Fachangestellte konnten sich am dortigen Info-Stand des Projektes insbesondere über die erarbeiteten Materialien zur Vorsorge und Früherkennung von Hautkrebs informieren.
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