Emscher-Lippe hoch 4
Digitalisierung im Lern- und Demonstrationslabor für Innovation, Integration, Transfer und Bildung erleben
Das Forschungsprojekt Emscher-Lippe hoch 4 setzt das Instrument von FabLabs ein, um digitale Lösungen als Lösungsbaustein für Herausforderungen aktueller Fragen der Arbeitswelt zu entwickeln. Dabei wird Digitalisierung nicht als ein rein technologischer Baustein, sondern als ein sozialer Prozess verstanden, durch den neue Formen der Innovation, des Zusammenarbeitens und des Miteinanders befördert werden. FabLabs werden hierbei genutzt, um digitale Schlüsselkompetenzen, welche zukünftig in allen Lebensbereichen eine immer größere Rolle spielen werden, in Lern- und Demonstrations-Laboren niederschwellig für unterschiedliche Gruppen, insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen, erlebbar zu machen. Dieses Format des eigenständigen und lebensnahen Lernens ist besonders geeignet, um über digitale Potentiale zu informieren und hieraus Chancen für die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu aktivieren.
Ziel des Projekts
Ziel ist es in diesem integrativen Gesamtkonzept, Prozesse auf unterschiedlichsten Ebenen zu erforschen um daraus Handlungsempfehlungen für die Region "Emscher-Lippe" abzuleiten. Dabei fokussiert das Forschungsprojekt die folgenden vier Schwerpunkte:
- Digitalkompetenz vermitteln
- Unternehmen für digitale Innovationen aufschließen
- Erproben digitaler Fabrikationsmethoden
- Anschieben sozialer Innovationsprozess
Individualisierte Hilfsmittel aus dem 3D-Drucker
Zusammen mit dem Interessenverband Contergangeschädigter Nordrhein-Westfalen e.V. wird im Projekt „Emscher-Lippe hoch 4“ ein innovativer Ansatz zur Alltagserleichterung mithilfe des 3D-Drucks verfolgt. Wie dieser Ansatz aussieht, zeigt der Film mit einem exklusiven Einblick in einem partizipativen Entwicklungsprozess von individualisierten Hilfsmitteln.
Barrieren abbauen - Hilfmittel entwickeln
Die Hochschule für Gesundheitfokussiert in diesem Forschungsprojekt auf Lösungsansätze für die Realisierung einer gesundheitsförderlichen Lebens- und Arbeitswelt für Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Konkret bedeutet dies, vorhandene Barrieren in der Lebens- und Arbeitswelt abzubauen und gemeinsam mit der Zielgruppe, auf die Bedürfnisse abgestimmte, individuelle Hilfsmittel zu entwickeln. Leitgedanke ist dabei ein partizipativer Ansatz, d.h. es werden neue Formen der Beteiligung, mit Hilfe der FabLabs, erprobt.
Weitere Informationen gibt es auf der Projektwebsite.
Kontakt
Prof. Dr. Wolfgang Deiters
Professor für Gesundheitstechnologien
DGW · Department für Gesundheitswissenschaften
3. Etage, Raum 3327
Tel. +49 (0) 234 77727-704
Fax +49 (0) 234 77727-904
Projektpartner
Zur Umsetzung des Vorhabens haben sich die folgenden acht Partner zusammengeschlossen:
- Hochschule Ruhr West (Konsortialführung)
- Stadt Bottrop
- Bottroper Werkstätten (Diakonie)
- Hochschule für Gesundheit, Bochum
- matrix GmbH & Co. KG
- Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs), Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der TU Dortmund
- Bergische Universität Wuppertal, Institut SIKoM
- e.b.a. gGmbH
Projektlaufzeit | 2/2018 – 01/2021 |
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Projektverantwortung | Prof. Dr. Michael Schäfer (Hochschule Ruhr West) |
Projektleitung | Lukas Hellwig (Hochschule Ruhr West) |
Gefördert durch | Umbau 21 – Smart Region, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen |