Zum Hauptinhalt springen

S1-Leitlinie „Soziale Teilhabe und Lebensqualität in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der Covid 19-Pandemie“

Projektübersicht

ProjektleitungProf. Dr. Daniela Holle (Leitlinienkomission DGP)
Prof. Dr. Margareta Halek (Universität Witten/Herdecke)
ProjektkoordinationDr. Kathrin Klein
FördererDeutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) e.V.
FördersummeEigenmittel DGP
Beteiligte Einrichtungen/ Kooperationspartner
  • Akademie für Ethik in der Medizin (AEM)
  • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)
  • Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
  • Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) e.V.
  • Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V
  • Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) e.V.
  • European Academy of Nursing Science (EANS)
  • Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft (DGH) e.V.
  • Robert Koch Institut (RKI)
  • BIVA-Pflegeschutzbund
  • HEIM-MITWIRKUNG – Unabhängige Selbsthilfe-Initiative für Pflegebetroffene
  • 3 Einrichtungen der stationären Altenhilfe
ProjektlaufzeitApril-August 2020
Projekthomepagehttps://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/184-001.html

Hintergrund

Seit Beginn des Jahres 2020 bestimmen Infektionsschutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Covid-19 Virus den Alltag in Einrichtungen der stationären Altenhilfe. Da ältere Menschen zur besonderen Risikogruppe einer Covid-19 Erkrankung gehören und sehr viel häufiger und schwerer erkranken als jüngere Menschen, wurden sie zum Teil massiven Einschränkungen ausgesetzt, die mit dem erforderlichen besonderen Schutz und der Eindämmung der Übertragung begründet wurden. So war z.B. zu beobachten, dass das soziale Leben in Altenheimen zum Teil erheblich eingeschränkt wurde und die eigentlich gut gemeinten Schutzmaßnahmen teilweise zur Ausgrenzung alter Menschen führten. Dies war für die Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP) Anlass, die Entwicklung einer multiprofessionellen Leitlinie auf den Weg zu bringen.

Im Vordergrund der Leitlinie sollte hierbei nicht die Vermeidung von Übertragungen mit SARS-CoV2 oder direkte Schutzmaßnahmen stehen. Vielmehr sollte sich die Leitlinie daran ausrichten, wie unter diesen besonderen Bedingungen soziale Teilhabe und Lebensqualität erhalten werden können, ohne den Schutz vor der Pandemie zu vernachlässigen.

Ziel und Forschungsfrage(n)

Mit der Leitlinie sollen fachlich begründete, möglichst evidenzbasierte Wissensbestände beschrieben werden, die die Handlungssicherheit im Entscheidungsfindungsprozess und im multiprofessionellen Handeln unterstützen. Die Leitlinie soll eine Antwort auf folgende fünf Schlüsselfragen geben:

  1. Wie lässt sich soziale Teilhabe und Lebensqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern bei bestmöglichem Infektionsschutz für Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern?
  2. Wie lässt sich soziale Teilhabe und Lebensqualität beim Verdacht einer Infektion sichern?
  3. Wie lässt sich soziale Teilhabe und Lebensqualität bei einer bestätigten Infektion sichern?
  4. Wie sollte Kommunikation innerhalb einer Einrichtung, nach außen oder von extern in eine Einrichtung gestaltet sein, um soziale Teilhabe und Lebensqualität zu sichern?
  5. Wie können Mitarbeitende darin unterstützt werden, die empfohlenen Maßnahmen zur Förderung der sozialen Teilhabe und Lebensqualität im Umgang mit Pandemiemaßnahmen umzusetzen?

Erwarteter Nutzen

Die im Ergebnis entwickelten 22 Handlungsempfehlungen der Leitlinie sollen als Orientierungshilfe in der Pflege und Begleitung von Bewohnerinen und Bewohnern unter den andauernden Bedingungen einer Covid-19 Pandemie verstanden werden. Sie bündelt bestehende Empfehlungen oder Informationsgrundlagen zum Umgang mit Covid-19 in der stationären Altenhilfe und tragen damit zur Handlungssicherheit für das Personal in Pflegeeinrichtungen bei. Gleichwohl kann diese Leitlinie auch als wichtige Grundlage verstanden werden, wie mit zukünftigen Pandemien, die nicht auf das Covid-19-Virus beschränkt sind, in Einrichtungen der stationären Altenhilfe umgegangen werden kann.

Veröffentlichungen

Leitlinie

  • Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (Hrsg.) (2020). S1 Leitlinie - Soziale Teilhabe und Lebensqualität in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie - Langfassung - AWMF Register-nummer 184 – 001, Verfügbar unter: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/184-001.html
  • Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (Hrsg.) (2020). S1 Leitlinie - Soziale Teilhabe und Lebensqualität in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie - Leitlinienreport - AWMF Register-nummer 184 – 001, Verfügbar unter: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/184-001.html

 

Zeitschriftenbeiträge

  • Holle D, Sirsch E, Halek M (2020). Soziale Teilhabe ermöglichen, Altenpflege,7, 26-29
  • Halek M, Holle D & Projektteam (2020). Soziale Teilhabe im Fokus, Altenheim, 9, 46-49
  • Köpke S, Dichter M (2020). Soziale Teilhabe ermöglichen – Leitlinie zur Altenpflege in Zeiten von Covid-19, Die Schwester Der Pfleger,9 , 5-9

 

Podcast

  • Holle D, Sirsch E (2020). Leitlinien sind auch für die Pflege sehr wertvoll – Leitlinien in der Pflege, Die Schwester Der Pfleger,9 , 10-14
  • Übergabe Der PODCAST: Folge ÜG029 – Leitlinien in der Pflege https://uebergabe.de/podcast/ug029/

Prof. Dr. Daniela Holle

Auf diesem Bild sieht man Prof. Dr. Daniela Holle.

Prodekanin
Professorin für Gesundheits- und pflegewissenschaftliche Forschungsmethoden

DPHT · Department für Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften

4. Etage, Raum 4403

Tel. +49 234 77727-649
Fax +49 234 77727-849

daniela.hollehs-gesundheit "«@&.de

Mehr Infos

Awards

Logo Weltoffene Hochschulen gegen FremdenfeindlichkeitAlle Bewertungen auf StudyCheck.de lesenLogo 50 Jahre Hochschulen für angewandte Wissenschaften