Stakeholder-Analyse zur Schaffung und Sicherung von qualitätsvollem Grün und Blau in benachteiligten Quartieren
Bewohner*innen in Städten sind Umweltbelastungen wie bspw. Lärm- und Luftbelastungen oder Hitze im Sommer in besonderem Maße ausgesetzt. Die menschliche Gesundheit wird nicht nur durch individuelle Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Erbanlagen und die individuelle Lebensweise, beeinflusst, sondern auch die (Lebens-)Umwelt hat einen entscheidenden Einfluss.
Dieser Einfluss kann dabei sowohl gesundheitsförderlich als auch –schädlich sein. Im Sinne eines verhältnisbezogenen Ansatzes gilt es dementsprechend Städte und Quartiere so zu gestalten, dass sie gesundheitsförderlich auf die Bewohner*innen wirken.
Mit Blick auf eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung nimmt urbanes Grün und Blau als eine wertvolle Gesundheitsressource mit vielfältigen Funktionen in der Stadtentwicklung eine herausragende Rolle ein. Die Ausstattung mit bspw. Grünflächen innerhalb der Städte ist häufig sehr unterschiedlich. Neben der quantitativen Ausstattung sind aber auch die Qualitäten – insbesondere mit Blick auf die Funktion als Gesundheitsressource – bedeutend. Vor allem benachteiligte Quartiere sind durch eine mangelnde Grünraumversorgung charakterisiert - sowohl quantitativ als auch qualitativ.
Häufig fehlt es an Erkenntnissen, wie die Qualitätsmerkmale erreicht werden können. Das Forschungsvorhaben setzt hier an, indem deutschlandweit benachteiligte Quartiere betrachtet und die entscheidenden Faktoren zur Entwicklung qualitätsvollen urbanen Grün und Blaus (als Gesundheitsressource) analysiert werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den beteiligten Akteur*innen. Im Zuge einer Delphi-Studie wird eine Stakeholderanalyse durchgeführt. Darüber hinaus werden Akteur*innenprofile - von für die Entwicklung von qualitätsvollem Grün und Blau wichtigen Akteur*innen - entwickelt. Die Akteur*innenprofile dienen dazu, die Möglichkeiten und Potenziale vielfältiger Akteur*innen aufzuzeigen.
Ansprechpartnerinnen
Prof. Dr. habil. Heike Köckler
Professorin für Sozialraum und Gesundheit
DGW · Department für Gesundheitswissenschaften
3. Etage, Raum 3331
Tel. +49 234 77727-730
Fax +49 234 77727-930
Aline Krumreihn
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projekt MUHR
DGW · Department für Gesundheitswissenschaften
Tel. +49 234 77727-775
Fax +49 234 77727-775