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Forscherteam aus dem niederländischen Nimwegen besuchte hsg

Pressemitteilung

Am 2. Mai 2013 fand ein Meeting zum Thema „Wie lassen sich alltägliche Kommunikationsfähigkeiten bei Aphasie quantitativ erfassen?" statt. Es war das zweite Treffen der international renommierten Forschergruppe der Radboud-Universität Nimwegen aus den Niederlanden mit dem Team des Forschungsprojektes ‚Teletherapie bei Aphasie nach Schlaganfall‘ der Hochschule für Gesundheit (hsg) aus Bochum.

Ein international aktuelles Thema in der Aphasieforschung ist die Frage, wie kommunikative Fähigkeiten im Alltag bei Menschen mit Aphasie gemessen werden können. Die Forscher aus den Niederlanden gelten als Experten auf dem Gebiet der Messung der alltäglichen Kommunikationsfähigkeit bei Aphasie. Ihre niederländischen Kollegen (Blomert, Koster, & Kean 1995) haben ein quantitatives Auswertungsverfahren für den ‚Amsterdam-Nijmegen Everyday Language Test‘ (ANELT) entwickelt. Bei diesem Verfahren werden Personen mit Aphasie Alltagssituationen präsentiert, wie zum Beispiel: „Sie erhalten Ihr Hemd in der Reinigung mit einem Loch darin zurück.“ In dieser Situation müssen die Personen äußern, dass das Hemd beschädigt ist und, dass sie Ersatz möchten. Diese essentiellen Äußerungsteile benötigt ihr Kommunikationspartner, um ihre kommunikative Intention zu erfassen. Damit kann die funktionale Kommunikationsfähigkeit (verbale Effektivität und Effizienz) des Sprechers gemessen werden.

Im Projekt 'Teletherapie bei Aphasie nach Schlaganfall' der hsg ist es das Ziel, die alltägliche Kommunikation der Probanden zu verbessern. Daher wollen die beiden Teams hier weiter anknüpfen und ein quantitatives Bewertungssystem für den deutschsprachigen ANELT entwickeln. So steht dem Teletherapieprojekt ein quantitatives Diagnostikverfahren zur Verfügung, mit dem das Forscherteam den Probanden eine objektive Beurteilung ihrer Kommunikationsfähigkeit bieten kann.

Das international renommierte Forscherteam aus Nimwegen (links) mit dem Team des Forschungsprojekts ‚Teletherapie bei Aphasie nach Schlaganfall‘ von der hsg (rechts): (v.l.n.r.) Laura Bock, Dr. Marina Ruiter, Prof. Dr. Toni Rietveld, Elisabeth Meyer, Prof. Dr. Kerstin Bilda und Marie Leienbach. Nicht auf dem Bild: Erica Lotgering aus Nimwegen. Foto: hsg
Das international renommierte Forscherteam aus Nimwegen (links) mit dem Team des Forschungsprojekts ‚Teletherapie bei Aphasie nach Schlaganfall‘ von der hsg (rechts): (v.l.n.r.) Laura Bock, Dr. Marina Ruiter, Prof. Dr. Toni Rietveld, Elisabeth Meyer, Prof. Dr. Kerstin Bilda und Marie Leienbach. Nicht auf dem Bild: Erica Lotgering aus Nimwegen. Foto: hsg

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