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Präsidium der Hochschule für Gesundheit fordert Politik zum Handeln auf

Kategorie:Hochschule Pressemitteilung

Wie geht es mit der Akademisierung der Therapieberufe weiter?

Mitte Mai 2021 hat das Präsidium der Hochschule für Gesundheit Bundestagsabgeordnete mit einem Schreiben auf die Bedeutung der Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe für diese Hochschule und die Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung hingewiesen und sie zum Handeln aufgefordert.

Ursprünglich sollte am 21. Mai 2021 das ‚Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz‘ (GVWG) im Bundestag beraten werden. Dies wurde aktuell auf den 11. Juni 2021 verschoben. Die Bundesregierung plant mit diesem Gesetz die auf Ende 2021 befristeten Modellklauseln, die eine hochschulische Qualifizierung für die Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie vorsehen, um weitere fünf Jahre zu verlängern. Auf Basis dieser Modellklauseln bietet die Hochschule für Gesundheit seit dem Wintersemester 2010/2011 die primärqualifizierenden Bachelorstudiengänge Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie an.

Die Hochschule für Gesundheit fordert, die hochschulische Qualifizierung für die Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie zeitnah in den Regelbetrieb zu überführen und die Modellphase nicht weiter zu verlängern.

Eine weitere Verlängerung der Modellklauseln um fünf Jahre hatte der Bundesrat am 12. Februar 2021 für „unangemessen“ angesehen und empfohlen, die Modellklauseln „daher bis Ende 2022“ zu verlängern.

In ihrem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten forderten Prof. Dr. Christian Timmreck, Präsident der HS Gesundheit, und Prof. Dr. Sven Dieterich, Vizepräsident für Studium und Lehre, die Politik auf, den Prozess der Akademisierung der Gesundheitsberufe in Deutschland deutlich zu beschleunigen, um den internationalen Anschluss nicht gänzlich zu verlieren. Sie untermauerten ihre Forderung mit einem Positionspapier des Präsidiums der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vom 26. April 2021 mit dem Titel ‚Akademisierung der Gesundheitsberufe‘. Außerdem luden Timmreck und Dieterich die Politiker*innen zum Gespräch mit ihnen ein.

Das Positionspapier des HRK-Präsidiums ist zuvor in der Arbeitsgruppe (AG) der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) zum Thema ‚Gesundheitswissenschaften‘ der HRK erarbeitet worden. Das Positionspapier der HRK hält eine „klare politische Willensbekundung und Verantwortungsübernahme, gefolgt von bundespolitisch zu initiierenden, konzertierten Aktivitäten“ für nötig. Sven Dieterich ist Mitglied der AG. Das Papier wurde zuvor mit der ständigen Kommission ‚Medizin und Gesundheitswissenschaften‘ der HRK abgestimmt.

Für den Bereich ‚Public Health und andere gesundheitsbezogene Wissenschaften‘ ist Sven Dieterich Gruppensprecher innerhalb der HRK-AG ‚Gesundheitswissenschaften‘.

Zudem sind in der AG zwei weitere Positionspapiere zu den Themen Finanzierung und Rolle der HAW in der Qualifizierung entstanden, die auf Anfrage in der Pressestelle der HS Gesundheit erhältlich sind.

Auf dem Bild ist Prof. Dr. Christian Timmreck im Porträt zu sehen. Foto: WolfgangHelmFotografie
Präsident Prof. Dr. Christian Timmreck forderte Politiker*innen auf, den Prozess der Akademisierung der Gesundheitsberufe in Deutschland deutlich zu beschleunigen. Foto: WolfgangHelmFotografie
Prof. Dr. Sven Dieterich im Porträt vor dem Audimax der Hochschule. Foto: WolfgangHelmFotografie
Prof. Dr. Sven Dieterich ist für den Bereich ‚Public Health und andere gesundheitsbezogene Wissenschaften‘ Gruppensprecher innerhalb der HRK-AG ‚Gesundheitswissenschaften‘. Foto: WolfgangHelmFotografie

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