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Stadtteillabor mit dem deutschen Demografie Preis ausgezeichnet

Kategorie:DoCH Pressemitteilung

Das Forschungsprojekt der Hochschule für Gesundheit wurde in der Kategorie "Gelebte Diversität" ausgezeichnet.

Im Rahmen einer festlichen Gala im Palais der Kulturbrauerei Berlin nahmen Prof. Dr. Christiane Falge, Professorin für Gesundheit und Diversity am Department of Community Health, und die Stadtteilforscherin Dilbuhar Amin den Preis am 28. Juni 2022 stellvertretend für das gesamte Team des Stadtteillabors in der Bochumer Hustadt entgegen. Der Demografie Preis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen und zeichnet Menschen oder Organisationen aus, die Demografie antizipieren, vorausdenken und vorangehen und so die Zukunft aktiv gestalten. Er wird verliehen vom Demographie Netzwerk e.V..

Das Stadtteillabor der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum erhielt den ersten Preis in der Kategorie Diversity. Aus insgesamt 25 nominierten Projekten (ausgewählt aus über 100 Bewerbungen) hat die Jury in den acht fachlichen Kategorien Soziale Sicherheit, New Work, Gemeinsam Wirken, Lernen, Gesundheit, Diversität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit jeweils einen Sieger ausgewählt. Zudem wurde der Sonderpreis „Next Practice“ für das innovativste Projekt aus allen Einreichungen vergeben.

Das Statteillabor wurde 2015 gegründet und richtet sich an die Bewohner*innen des Bochumer Stadtteils Hustadt. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, Bewohner*innen Strategien zu vermitteln, mit denen sie sich selber ermächtigen, um auf diese Weise in ihrem Stadtteil gegen Ungleichheit erzeugende Verhältnisse vor zu gehen. Dazu setzt es auf den Community-Forscher*innen-Ansatz – eine Forschungsmethode, auf deren Basis neues, interventionsgekoppeltes Wissen mit und für migrantische Communities geschaffen wird. Mit Hilfe der sogenannten Stadtteilforscher*innen werden zudem bedarfsgerechte Interventionen für die Bewohner*innen des Stadtteils entwickelt und umgesetzt.

"Wir müssen Gesundheit endlich neu denken, und zwar indem wir Communitys mit ihrem Wissen in die Veränderung von Verhältnissen einbeziehen. Dies ist ein Anfang, um auf lange Sicht gesundheitliche Teilhabe für sogenannte „schwer Erreichbare“ zu ermöglichen. Der Preis ist eine tolle Anerkennung für die Stadteilforscher*innen, die diesen Weg seit einigen Jahren beschreiten und für diesen Ansatz kämpfen und für uns als Hochschule, die sie dabei unterstützt ", so Falge, anlässlich der Preisverleihung.

Bei der Preisverleihung konnte Moderator Michel Abdollahi 150 geladene Gäste begrüßen, darunter zahlreiche Nominierte, Jury-Mitglieder, Sponsor*innen und Organisator*innen des Preises, die zur festlichen Gala im Palais der Kulturbrauerei gekommen waren, um die Preisträger*innen zu feiern.

Christiane Falge, Dilbuhar Amin und ihre beiden Söhne posieren mit dem Preis
Prof. Dr. Christiane Falge und die Stadtteilforscherin Dilbuhar Amin nahmen den Preis gemeinsam mit ihren beiden Söhnen entgegen, die sie zu der Veranstaltung begleiten durften. Foto: Bettina Merkelbach (Auctority)

Pressekontakt:

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