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Vize-Präsidentin Walkenhorst: "Wir bieten Perspektiven"

Pressemitteilung

Die Gesundheitsberufe stehen vor großen Herausforderungen: In Deutschland wächst die Zahl älterer Menschen ebenso wie der Bedarf an qualitativ hochwertigen Gesundheitsleistungen. Der Bedarf setzt allerdings auch ein verändertes Qualifikationsprofil der Beschäftigten voraus. „Die finanziellen Mittel, die für die Gesundheitsversorgung zur Verfügung stehen, sind allerdings begrenzt. Deshalb ist es wichtig, dass künftig Beschäftigte in den Gesundheitsberufen mit komplexen Situationen umgehen können. So müssen sie einerseits umzugehen wissen mit Patienten, die unter mehreren und zum Teil chronischen Krankheiten leiden, als auch andererseits mit modernen technischen Mitteln. Außerdem sollten sie geübt sein in der Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung“, sagte Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Vize-Präsidentin der Hochschule für Gesundheit (hsg), heute in Bochum.

Die Erziehungswissenschaftlerin und Ergotherapeutin Walkenhorst wird die morgige Konferenz „Grüner Tag der Gesundheitsberufe“ in Berlin nutzen, um darzustellen, warum in Deutschland eine Akademisierung der Gesundheitsberufe notwendig ist und die bundesweiten Modellstudiengänge ein Schritt in die richtige Richtung sind. Walkenhorst: „Es wurde höchste Zeit, dass in Deutschland die Möglichkeit geschaffen wurde, Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Pflege und Physiotherapie zu studieren. Aus einer Karriereperspektive gesehen führten die bisherigen Ausbildungsstrukturen in eine Sackgasse, die insbesondere Frauen in den Berufen betrifft. Unsere Studiengänge an der Hochschule für Gesundheit bieten nunmehr die Möglichkeit, weitergehende Perspektiven zu entwickeln. Die Qualifikation ist umfassender und ermöglicht neben der Arbeit am Klienten oder Patienten und mit Angehörigen zum Beispiel auch, im Bereich des Qualitätsmanagements zu arbeiten und sich an Forschungsprojekten zu beteiligen. Nach dem Bachelorabschluss kann zudem ein Masterstudium absolviert oder promoviert werden.“

Studierende der hsg lernen in ihrem Studium die evidenzbasierte Praxis kennen, also das Streben nach einer patientenorientierten Behandlung, die auf Entscheidungen basiert, deren Wirksamkeit empirisch nachgewiesen sind. Weiterhin bildet die hsg in interprofessionellen Lehr- und Lernstrukturen aus. Das bedeutet, dass Studierende in gemeinsamen Theorie- und Praxisprojekten mit den Studierenden aller fünf Studiengänge der hsg zusammen lernen. „So erlernen die Studierenden das interprofessionelle Handeln zwischen den Berufsgruppen, das später im Beruf eine wichtige Voraussetzung ist, um die Bevölkerung optimal zu versorgen“, erläutert Walkenhorst.

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