Am 20. September 2019 hörten 70 Teilnehmer*innen aus der Praxis und der Wissenschaft Vorträge und erarbeiteten Themen rund um das Motto ‚Digitalisierung in der Logopädie‘ in den angebotenen Workshops.Der Studienbereich vergab im Rahmen des Symposiums zwei Förderpreise in Höhe von jeweils 300 Euro aus Qualitätsverbesserungsmitteln an Absolventinnen des Bachelor-Studiengangs Logopädie, die im Jahr 2018 eine besonders herausragende Bachelor-Arbeit eingereicht hatten.
Sarah Hemsing erhielt den ‚Bochumer Nachwuchspreis Akademische Logopädie‘ für ihre Bachelor-Arbeit ‚Dysphagie-Früherkennung: Entwicklung eines digitalen Konzepts zur Unterstützung von Pflegepersonal‘, die sich mit dem Thema Früherkennung von Schluckstörungen beschäftigt. Wenn Logopäd*innen nicht zeitnah beurteilen können, ob zum Beispiel ein Schlaganfall eine Schluckproblematik verursacht hat, können Pflegekräfte mit diesem Tool eine erste orientierende Einschätzung vornehmen.
Lisa Caroline Albrecht nahm den Preis für ihre Bachelor-Arbeit ‚Schriftsprachliche Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit Rolando-Epilepsie oder Rolando-Fokus – Eine systematische Literaturanalyse‘ entgegen. Die Rolando-Epilepsie ist eine Form der Epilepsie, welche ausschließlich Kinder und Jugendliche betrifft. Bei diesen Kindern scheint ein erhöhtes Risiko für Sprach- und Schriftsprachstörungen zu bestehen.
Das Symposium setzte in diesem Jahr auf das Thema Digitalisierung, da der Einsatz digitaler Medien die Möglichkeit einer flexiblen Implementierung der logopädischen Therapie in den Alltag bietet und dadurch den Patient*innen zu einer bedarfsgerechten Versorgung verhelfen kann.
„Der Einsatz neuer Technologien in der Logopädie gehört nicht nur einfach in die heutige Zeit, er bietet zudem die Möglichkeit, die immer knapper werdenden logopädischen Ressourcen zumindest zum Teil zu kompensieren. Therapien können nicht in der Häufigkeit angeboten werden, wie sie notwendig wären. Wenn wir mit neuen Technologien das Eigentraining unserer Patient*innen stärken können, werden Therapiefortschritte wieder wahrscheinlicher“, sagte Dr. Hendrike Frieg, Vertretungsprofessorin im Studienbereich Logopädie an der hsg Bochum, die sich über die rege Beteiligung der Teilnehmer*innen des Symposiums freute.
Eine Foto-Galerie im hsg-magazin gibt einen kleinen Einblick in das Programm.
