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Zwei neue Bücher mit Auszeichnung

Pressemitteilung

 

Zwei aktuelle Bücher der Reihe „Evidenz & Praxis“, die von den Hebammen Christiane Schwarz und Katja Stahl herausgegeben wurden, hat das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr für unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Christiane Schwarz. Diese Auszeichnung zeigt, dass das Ziel der Herausgeberinnen, Hebammen und anderen Fachkräften evidenzbasiertes Wissen für eine hochwertige Betreuung der Frauen und ihrer Familien an die Hand zu geben, auf höchster Ebene Anerkennung findet. Wir sind auf gutem Weg, die von Hebammen erbrachte Arbeit weiter zu professionalisieren. Erstmals wird damit eine von Hebammen herausgegebene Publikation mit diesem Siegel geehrt“, sagte Prof. Dr. Anne Friedrichs, Präsidentin der Hochschule für Gesundheit (hsg), heute in Bochum.

Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) hat sein Qualitätslogo „Empfohlen vom Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin“ an beide Bücher der Reihe „Evidenz & Praxis“, die im Elwin Staude Verlag erschienen und seit Ende Mai im Buchhandel erhältlich sind, vergeben. Das Buch „Grundlagen der evidenzbasierten Betreuung“ erhielt das Siegel im Herbst 2010 und das zweite Buch „CTG – verstehen, bewerten, dokumentieren“ im Mai 2011 direkt vor der Drucklegung. Beide Werke wurden mit dem Siegel ausgezeichnet, weil sie den Gedanken der evidenzbasierten Medizin im deutschsprachigen Raum verbreiten.

„Jede schwangere Frau in Deutschland hat das Recht, von gut informierten Fachpersonen beraten und betreut zu werden. Viele Tätigkeiten in der traditionellen Geburtshilfe basieren nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auf Gewohnheit und Routine. Schwangerschaft, Geburt und die Säuglingszeit sind normale physiologische Vorgänge im Leben einer Frau. Medizinisches Eingreifen ist hier erst einmal nicht gefordert. Wenn in den natürlichen Prozess eingegriffen wird, dann muss sich diese Intervention dadurch legitimieren, dass sie diese Lebensphase nachweislich verbessert. Das ist die Grundlage der evidenzbasierten Hebammenbetreuung, die aktuelles Fachwissen, die eigene berufliche Erfahrung und die Wünsche und Bedürfnisse der Frauen, die wir betreuen, integriert“, erklärt Christiane Schwarz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Hebammenkunde der hsg.

Das DNEbM, als gemeinnütziger Verein im Jahr 2000 gegründet, versteht sich als interdisziplinäres und multiprofessionelles Forum aller an der Evidenzbasierten Medizin und Evidenzbasierten Gesundheitsversorgung Interessierten. Das Netzwerk ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften.

Schwarz: „Die evidenzbasierte Hebammenbetreuung befähigt eine Frau, sich vor einer medizinischen Maßnahme objektiv und angemessen zu informieren. Dazu gehören Informationen über empirisch nachgewiesene Wirksamkeit, also über Schaden und Nutzen einer Behandlung oder eines Screenings. Dabei berücksichtigen wir die individuellen Wünsche der Frau, der Familie und unsere klinische Erfahrung. Damit begegnen wir einer Behandlung nach Traditionen und Gewohnheit, bei der die Vorstellungen der Frauen nur wenig Gewicht haben.“

Weitere Informationen: www.hebamedia.de.

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