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Unsere Studiengänge

Tagungsreihe: Gesundheit & Technologie

Seit 2016 findet jährlich an der hsg Bochum die Tagung "Gesundheit und Technologie" statt. Sie widmet sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit wechselnden Schwerpunkten dem Themenfeld eHealth/Gesundheitstechnologie/Digitalisierung im Kotext der Pflege-, Therapie- und anderen Gesundheitsberufen.

Die Tagung ist fachübergreifend angelegt und wird stets durch externe wissenschaftliche Beiträge bereichert, die aus guter Kooperation mit anderen Hochschulen entstehen.

Federführung:

Prof. Dr. André Posenau

Auf dem Bild sieht man Prof. Dr. André Posenau.

Dekan des DPW
Professor für Interaktion und interprofessionelle Kommunikation in Pflege- und Gesundheitsfachberufen

DPW · Department für Pflegewissenschaft

4. Etage, Raum 4335

Tel. +49 234 77727-650
Fax +49 234 77727-850

andre.posenauhs-gesundheit "«@&.de

1. Tagung: eHealth in Interaktionen

27.10.2016

Im Arbeitsalltag der Gesundheitsberufe finden viele neue Gesundheitstechnologien noch keine oder nur kaum Anwendung. Dass die Innovationspotenziale neuer Gesundheitstechnologien nicht ausgeschöpft werden, liegt nur zum Teil an der mangelnden technischen Interoperabilität zwischen Soft- und Hardwarelösungen. Vor allem ist es häufig noch unklar, wie neue Gesundheitstechnologien erfolgreich in bereits bestehende Behandlungs- und Interaktionsprozesse zwischen Behandelten und Behandelnden integriert werden können. Der Fokus von anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung liegt in diesem Sinne noch zu stark auf der technischen Machbarkeit und zu wenig auf den Konsequenzen, die neue Gesundheitstechnologien für die Beziehungs- und Interaktionsebene des Behandlungsprozesses haben. Diese interaktionellen Auswirkungen sind jedoch Faktoren, die wesentlich darüber entscheiden, ob neue Technologien nachhaltig in laufende Versorgungsprozesse implementiert werden können.

Vor diesem Hintergrund ist die Akzeptanz neuer Technologien bei vielen Akteuren im Gesundheitswesen noch gering. Andererseits sind aber mittlerweile viele gesundheitsbezogene Technologien und Softwarelösungen für Teile der Gesellschaft finanziell erschwinglich und teils auch schon verbreitet. Was braucht es also, um die vielfältigen Potenziale dieser in der Breite ankommenden Technologien für die Praxis der Gesundheitsberufe zu erschließen?

Themenschwerpunkte:

  • Veränderungen der Behandelte-Behandelnde-Interaktion
  • Akzeptanzerhöhung auf Klienten- und Therapeutenseite
  • Individualisierte Versorgung durch Technik
  • Der digitalisierte Klient – Perspektiven auf eine veränderte Beziehung zum Klienten
  • Therapieunterstützung 2.0 – Vorteile für selbstständig durchzuführende Therapieanteile

2. Tagung: Nutzer*innen im Fokus der Technik

26.10.2017

Im Gesundheitswesen wird so intensiv über die Digitalisierung und ihre Konsequenzen diskutiert wie in kaum einem anderen gesellschaftlichen Bereich. Digitalisierung ist ein Megatrend und wird Versorgungstrategien und -Konzepte langfristig transformieren. In der Diskussion um den potenziellen Nutzen und die Gefahren beteiligen sich häufig Vertreter und Vertreterinnen aus der Wissenschaft und Wirtschaft. Die Frage, die sich uns stellt: Wo ist die Perspektive der Betroffenen und was kommt letztlich in der Breite an?

Deswegen kommen am 26.Oktober 2017 an der Hochschule für Gesundheit in Bochum, bei der zweiten Ausgabe der Konferenz Gesundheit und Technologie, die Nutzer und Nutzerinnen der Technik zu Wort und diskutieren mit Prof. Dr. André Posenau und Dr. Fabian van Essen (Vertretungsprof.) über ihre Erwartungen an und ihre Erfahrungen mit digitalisierten Versorgungslösungen.

Geplant sind Diskussionen und Vorträge von Menschen mit so genannten geistigen Behinderungen, Angehörigen von demenziell Erkrankten, Blinden, körperlich Beeinträchtigten, Apoplex-Patienten und -Patientinnen sowie Menschen mit Sprach- und Sprechdefiziten, die alle ihren Bedürfnissen und Einschränkungen entsprechend digitale Lösungen unterstützen könnten. Die endgültige Liste der Diskutanten und Diskutantinnen wird im August 2017 auf der Tagungswebseite bekanntgegeben. 

Programm:

  • Potentiale digitaler Technologien für die Gesundheitsversorgung – Ohne Nutzerpartizipation ist alles nichts
  • Technologie und Demenz - Wer ist eigentlich der Nutzer?
  • Menschen mit Behinderung als Expert*innen für ein barrierearmes Internet
  • Mit den Augen sprechen kann Teilhabe fördern
  • Diskussionsrunde: Technologie und Demenz
  • Diskussionsrunde: Technologie und Epilepsie

3. Tagung: Digitale Pflege und Therapie im 21. Jahrhundert

08.11.2018

Kaum ein anderer Bereich im Gesundheitswesen scheint stärker von der Digitalisierung verändert zu werden als die Pflege und Therapieberufe.

Auch im direkten Kontakt zu Patient*innen und Bewohner*innen sind interaktionsverändernde "Innovationen" in der Entwicklung prognostiziert, die massive Auswirkungen auf die Anforderungsprofile der Beschäftigten haben werden.

Aber was bedeutet das konkret in der Praxis? Welche Auswirkungen hat dies auf die pflegerischen und therapeutischen Tätigkeiten und letztlich auf die Beziehung zwischen Pflegekraft/Therapeut*in und Patient*in?

Diesen Fragen nachzugehen ist das Ziel der mittlerweile dritten Konferenz Gesundheit und Technologie, die sich dieses Mal dem Schwerpunkt „Digitale Pflege und Therapie im 21. Jahrhundert?“ widmen wird.

Das Fragezeichen im Titel ist dabei bewusst gewählt worden. Denn es ist keineswegs klar, welche der häufig prognostizierten positiven Aspekte (wie z. B. eine angenommene Zeitersparnis und Kostenreduktion) eintreten werden. Um das Thema auch praktisch zu beleuchten, werden neben der Präsentation wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu diesem Themenkomplex, den Anbieter*innen von eHealth-Anwendungen die Gelegenheit geboten, die Produkte in Form von Workshops zu
präsentieren.

Diese Zusammenführung von anwendungsorientierter Forschung mit exemplarischen praxisorientierten Demonstrationen bildet die Basis, um das Für und Wider neuer Technologien zu diskutieren. Die Konferenz bietet so die Plattform für einen patient*innen- bzw. klient*innenzentrierten Austausch zwischen Forschung und Praxis der technik-gestützten Gesundheitsversorgung.

Programm:

  • Schmerz lass nach!  Optimierte Schmerzversorgung für Pflegebedürftige im Alter – Die painAppPlus
  • Technisierung der Lebenswelt: Konzeption eines ‚Dementia Future Care Labs‘ für die pflegerische Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • Digital Nursing – Einsatz von Assistenzrobotern in der häuslichen Pflege aus Sicht pflegender Angehöriger
  • For Those About to Bot (we salute you) – Chatbots und Conversional User Interfaces  als neues Paradigma der Mensch-Technik-Interaktion im Gesundheitswesen?
  • Augmented Reality Datenbrillen in der ambulanten Intensivpflege
  • Projekt „GaBa_LEARN- Game Based Learning in Nursing“ – Ausbildung kritisch-reflexiver Technikkompetenzen über virtuelle Lernspielangebote in der Pflegebildung
  • Potentiale digitaler Technologien für die Pflegepraxis: Wie erreichen wir Nutzer*innenorientierung und digitale Kompetenz?

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