Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz: Symptome, Auswirkungen und Maßnahmen aus Sicht der Mitarbeiter*innen besonderer Wohnformen
Hintergrund des Projektes
Wie bei Menschen ohne geistige Behinderung führen Älterwerden und Demenz zu einem deutlich erhöhten Betreuungs- und Pflegebedarf. Dies stellt die Mitarbeiter*innen der stationären Behindertenhilfe (besondere Wohnformen) vor große Herausforderungen. Allerdings gibt es im Bereich älterer Menschen mit geistiger Behinderung (MmgB) wenig evidenzbasiertes Wissen. Es ist wenig darüber bekannt, welche Symptome und Verhaltensweisen MmgB und Demenz zeigen, welche Auswirkungen diese Symptome auf ihren Alltag haben und wie die Mitarbeiter*innen besonderer Wohnformen damit umgehen.
Projektleitung: | Prof. Anne Roll, PhD |
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Förderer | Hochschuleigene Mittel der hsg für Forschungsvorhaben aus dem Erstberufenenfonds |
Fördersumme: | 15 000 Euro |
Beteiligte Einrichtungen/ Kooperationspartner: | Einrichtungen der Eingliederungshilfe |
Projektlaufzeit: | 12 Monate |
Ziel des Projektes
Dieses Projekt soll das Wissen zu den Symptomen und Verhaltensweisen von MmgB und Demenz und den Auswirkungen auf ihren Alltag erweitern.
Folgende Forschungsfragen sollen in diesem Projekt bearbeitet werden:
- Welche demenziellen Symptome werden von Mitarbeiter*innen in besonderen Wohnformen im Verlauf der Demenz bei MmgB beobachtet?
- Welche Auswirkungen hat die Erkrankungen eines MmgB auf den Alltag und auf die pflegerische Versorgung in besonderen Wohnformen?
- Wie können Mitarbeiter*innen auf diese Symptome und Verhaltensweise eingehen, um die Lebensqualität der MmgB zu verbessern?
Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Anne Roll
Professorin für gerontologische und geriatrische Pflege
Studiengangsleitung Pflegewissenschaft
DPHT · Department für Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften
4. Etage, Raum 4413
Tel. +49 234 77727-638
Fax +49 234 77727-838
Erwarteter Nutzen des Projektes
Eine bessere pflegerische und demenzspezifische Pflege in besonderen Wohnformen soll unterstützt werden, damit MmgB dort so lange wie möglich versorgt werden können und nicht frühzeitig in Alten- oder Pflegeheime umziehen müssen.