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Einfluss personenbezogener und systemimmanenter Faktoren

Auf die Risikowahrnehmung und Entscheidungsfindung des geburtshilflichen Fachpersonals

Laufzeit:

Mai 2019 bis voraussichtlich März 2022

Hintergrund:

Das Konzept von Risiko und Risikomanagement ist in der Betreuung von Gebärenden zu einem zentralen Prinzip geworden. Die angestiegene forensische Auseinandersetzung im Bereich der Geburtshilfe beeinflusst das geburtshilfliche Handeln und führt zu einer „gestiegenen Risikoorientierung“. In internationalen Studien wird bereits untersucht, ob eine größere Risikowahrnehmung der Betreuenden die Entscheidungsfindung und damit die Betreuung von Gebärenden beeinflusst. Für Deutschland fehlen solche Untersuchungen bislang. Ziel der Studie ist herauszufinden, ob persönliche und systemimmanente Faktoren die Risikowahrnehmung des geburtshilflichen Fachpersonals in Deutschland hierzulande beeinflussen.

Ziel:

Das Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, welche Situationen das geburtshilfliche Gesundheitsfachpersonal als risikobehaftet wahrnimmt, ob persönliche Faktoren (z.B. Alter und Berufserfahrung) oder systembedingte Faktoren (z.B. Größe der Geburtsklinik) die Risikowahrnehmung beeinflussen und ob eine unterschiedliche Risikowahrnehmung einen Einfluss auf die Entscheidungsfindung des Personals während einer Geburt hat. Dazu werden in einem 1. Schritt Gruppeninterviews und in einem 2. Schritt eine Fragebogenbefragung von  angestellte Hebammen, Entbindungspfleger, Gynäkologinnen und Gynäkologen sowie Beleghebammen und Belegärztinnen/ Belegärzte, die im Kreißsaal arbeiten, durchgeführt.

Methodik:

Durchführung von Fokusgruppeninterviews mit Hebammen, Gynäkologinnen und Gynäkologen zum Thema Risiko / Risikowahrnehmung im Kreißsaal, Auswertung des transkribierten Materials mithilfe der Dokumentarischen Methode. Die Ergebnisse aus dieser 1. Teilbefragung werden zur Erstellung von Fallvignetten für eine 2. Teilbefragung mittels Fragebogen zum Einfluss der Risikowahrnehmung auf das geburtshilfliche Handeln genutzt. Diese Auswertung erfolgt sowohl deskriptiv als auch mithilfe interferenzstatistischer Verfahren.

Erwartete Ergebnisse:

Es wird erwartet, dass die Studie Aufschluss darüber geben wird, was das geburtshilfliche Fachpersonal in Deutschland als Risiko / risikobehaftete Situationen in der klinischen Geburtshilfe wahrnimmt, ob die Risikowahrnehmung durch persönliche und systemimmanente Faktoren (z.B. Alter, Geschlecht, Berufsjahre, Geburtenanzahl / Versorgungsgrad der Geburtsklinik) beeinflusst wird und ob die Risikowahrnehmung einen Einfluss auf die Betreuung einer Gebärenden hat.

Projektteam und Kontakt:

Nina Peterwerth

Doktorandin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Studienbereich Hebammenwissenschaft
DPHT · Department für Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften

Gesundheitscampus Süd, 1. Etage, Raum 1104

Tel. +49 234 77727 - 666
Fax +49 234 77727 - 866

Nina.Peterwerthhs-gesundheit "«@&.de

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