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Familien und Corona - Der Podcast

Im Podcast "Familien und Corona" führen Nina Gawehn, Professorin für Psychologie, und André Posenau, Professor für Interaktion und interprofessionelle Kommunikation in Pflege- und Gesundheitsfachberufen,Interviews mit Kolleg*innen aus Wissenschaft und Praxis, die sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Entwicklung von Kindern und ihren Familien beschäftigen.

Der Podcast richtet sich an Multiplikator*innen aus den Bereichen der Kinderpsychologie, Pädiatrie, Kinder- und Jugendhilfe, der Frühen Hilfen und dem Kinderschutz, KITAs, Schulen, den Gesundheitsfachberufen und weiteren therapeutischen Kontexten. Adressiert sind all diejenigen Kolleg*innen, die sich tagtäglich engagieren, die Herausforderungen der Pandemie für Kinder und Familien abzufedern.

Ziel ist es, abzubilden, wie die Corona-Pandemie die Lebensrealität von Kindern und Familien im letzten Jahr verändert hat. Es werden Forschungsergebnisse verständlich weitergegeben und Ideen zu Best-Practice-Modellen der Versorgung breiter zugänglich gemacht. Hierzu führen wir Interviews mit Wissenschaftler*innen der Psychologie, Pädiatrie, Pädagogik und angrenzenden Gebieten und lassen auch Kolleg*innen aus der Praxis zu Wort kommen.

Der Podcast "Familien und Corona" ist ein Podcast des IAG, Schwerpunkte Kindliche Entwicklung und Gesundheit und Technologie. Abrufbar ist der Podcast via SoundCloud.

Folge 1 - Kinder und Corona

Häufigkeit, Symptome und Verlauf der COVID-19 Infektion im Kindesalter

Mit Prof. Dr. D.T. Schneider, Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dortmund | 15.04.2021

In der ersten Folge des Podcasts "Familien und Corona" spricht Professorin Dr.in Nina Gawehn (Psychologin) mit dem Leiter der Dortmunder Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. Dominik T. Schneider.

Prof. Dr. Schneider erklärt, wie häufig die Corona-Infektion im Kindesalter zum Krankheitsbild COVID-19 führt, welche Symptome auftreten und wie der Verlauf der Erkrankung im Kindesalter ist. Kurz beschreibt er auch die wichtigsten Erkenntnisse des PIMS und MIS-C im Kindesalter, welche sehr seltene Folgeerkrankungen der Coronainfektion im Kindesalter darstellen können. Gemeinsam werfen die beiden Gesprächspartner*innen einen Blick „durchs Schlüsselloch“ und tauschen sich darüber aus, wie eine Kinderklinik während der Pandemie funktioniert.

Folge 2 - Sichere Schulöffnungen

Ein Gespräch über die S3-Leitlinie „Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen“

Mit Prof. Dr. D.T. Schneider, Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dortmund| 16.04.2021

In der zweiten Folge des Podcasts "Familien und Corona" beleuchten Professorin Dr.in Nina Gawehn (Psychologin) und der Leiter der Dortmunder Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. Dominik T. Schneider, die Frage, wie Kinder und Jugendliche während der Pandemie von „sicheren“ Schulöffnungen profitieren und welche Modelle es gibt, um Schule zu einem sicheren Ort zu machen.

Prof. Schneider erklärt, welche Konsequenzen die Schulschließungen und das Lernen auf Distanz für Kinder und Familien haben können und warum es auch unter den Gesichtspunkten von Kindergesundheit und Kinderschutz wichtig ist, dass sich Kinder auch während einer Pandemie in ihrem Lebensraum Schule sicher bewegen können.

Folge 3 - Familien in der Pandemie

Ergebnisse aus unserer Online-Befragung zur Situation junger Familien während der Corona-Krise

Mit Katharina Tisborn, AE Entwicklungspsychologie, Ruhr-Uni Bochum| 05.04.2021

In der dritten Folge des Podcasts "Familien und Corona" spricht Professorin Dr.in Nina Gawehn (Psychologin) mit Katharina Tisborn, Wissenschaftlerin und Psychologin am Lehrstuhl Entwicklungspsychologie, der Ruhr-Uni Bochum.

Katharina Tisborn hat mit ihrem Team zu Beginn der ersten Welle eine Online-Umfrage mit fast 4000 Teilnehmer*innen durchgeführt und untersucht, wie es Familien mit kleinen Kindern in der Pandemie geht und welche Effekte des Lockdowns diese berichten. Katharina Tisborn beschreibt die Veränderungen, die Eltern im Familienleben und an ihren 0-2-jährigen Kindern wahrnehmen. Beide diskutieren auch über die Studienlage zur psychischen Gesundheit  und Entwicklung von Kindern in der Pandemie.

Folge 4 - Kinderschutz im Lockdown

Ein Gespräch über die Herausforderung Kindeswohlgefährdungen im Lockdown zu erkennen und abzuwenden

Mit Martina Furlan vom Kinderschutzbund Dortmund| 19.05.2021

„Was sonst funktioniert hat, ist weggebrochen…“ resümiert Martina Furlan, systemische Therapeutin und Geschäftsführerin des Dortmunder Kinderschutzbundes. Sie beschreibt die Herausforderung für Helfer*innen während der Pandemie mit belasteten Familien und Kindern den Kontakt zu halten. Gemeinsam mit Professorin Dr.in Nina Gawehn (Psychologin) spricht sie über das Paradoxon, dass Familien und Kinder während der Pandemie zwar laut Studienlage häufiger eskalierende Konflikte in der Familie erleben, aber seltener im Helfer*innennetzwerk ankommen. Beide sprechen über die mögliche Dunkelziffer von Kindeswohlgefährdungen und überlegen, wie Kinderschutz auch während der Pandemie gelingend möglich sein kann.

Hinweis: Wie Martina Furlan im Podcast erwähnte, sucht der Kinderschutzbund fortlaufend für verschiedene Projekte (u.a. Familienpaten, Zeitschenker, Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern) ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. Infos sind unter 0231/8479780 erhältlich.
Deutscher Kinderschutzbund Dortmund e.V.

Folge 5 – Kinder gegen COVID impfen…?

Mit Prof. Dr. D.T. Schneider, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dortmund, Klinikum Do gGmbH, 02.06.2021

In der fünften Folge des Podcasts "Familien und Corona" diskutieren Professorin Dr.in Nina Gawehn (Psychologin) und Prof. Dr. Dominik T. Schneider, Direktor der Dortmunder Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, den aktuellen Wissenstand rund um die Kinderimpfungen gegen COVID und die Frage, ob und wann Familien sich um Impfungen für ihre über 12-Jährigen Kinder und Jugendlichen bemühen sollten.

Prof. Dr. Schneider erklärt, was dafür sprechen könnte Kinder gegen COVID zu impfen, welche Bedenken aktuell aber auch öffentlich und in Fachkreisen diskutiert werden. Er gibt Hinweise, wie Eltern zu einer Entscheidungsfindung kommen können und welchen verlässlichen Empfehlungen Eltern vertrauen können.

Folge 6 - Familien werden in der Pandemie

Mit Dr. Katharina Hartmann, Mother Hood e.V.
Das Gespräch wurde aufgezeichnet am 08.06.2021

„Geburt ist einzigartig (…), das sind Erinnerungen und Erfahrungen, die prägen eine Frau und ihre Familie ein Leben lang. Das geht nicht einfach wieder weg, dafür lohnt es sich auszuloten, was ich erwarten kann.“ In der 6. Folge des Podcast spricht Prof.in Dr.in Nina Gawehn (Dipl.-Psychologin) mit Dr.in Katharina Hartmann von der Bundeselterninitiative Mother Hood e.V. über die Auswirkungen der Pandemie auf Schwangerschaft, Geburt und das erste Kennenlernen von Familien und Wochenbett. Katharina Hartmann beschreibt, was Frauen tun können, um sich auch während einer Pandemie auf eine selbstbestimmte Geburt vorzubereiten und dass sie hofft, dass das Bewusstsein für die Bedeutung von psychischem Wohlbefinden rund um die Geburt auch in die Zeit nach der Pandemie mitgenommen werden kann.

Mother Hood e.V. ist ein Verein. Hier sind Möglichkeiten zur Mitarbeit oder Unterstützung des Vereins zu finden.

 

Folge 7 - „Nach“ der Pandemie: Kinder- und Jugendgesundheitsdienste müssen wieder ihre Aufgaben für die öffentliche Kindergesundheit erfüllen

Mit Dr. med. Ulrike Horacek, ehem. Leiterin des Gesundheitsamtes des Kreises Recklinghausen und Vorstandsmitglied der DGSPJ e.V.
Das Gespräch wurde aufgezeichnet am 24.06.2021

In der siebten Folge des Podcasts "Familien und Corona" spricht Professorin Dr.in Nina Gawehn (Psychologin) mit der Kinder- und Jugendärztin Dr.in med. Ulrike Horacek, der ehem. Leiterin des Kreisgesundheitsamtes der Recklinghausen und Vorstandsmitglied der DGSPJ e.V..
In der Pandemie können die Kinder- und Jugendgesundheitsdienste (KJGD) ihre originäre Aufgabe von Vorsorge, Fürsorge und Versorgung nur noch eingeschränkt wahrnehmen. Dr.in Horacek erklärt, welche Konsequenzen z.B. ausgefallene Schuleingangsuntersuchungen ganzer Jahrgangskohorten für jedes einzelne Kind und seine Familie haben könnten und was es bräuchte, um aus der Pandemie mit einem KJGD hervorzugehen, der für seine wichtigen Aufgaben in der Kommune gestärkt ist.

 

Folge 8 – Kinder in der Pandemie: Weltweit

Mit Prof. Dr. med. Carsten Krüger, Professor für Kinder- und Jugendmedizin der HS für Gesundheit, Sprecher der Kommission für Globale Kindergesundheit der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ), Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Tropenpädiatrie und Internationale Kindergesundheit (GTP), Privatdozent am Department für Humanmedizin der Universität Witten /Herdecke, Chefarzt der Kinderklinik am St. Franziskus-Hospital in Ahlen

Das Gespräch wurde aufgezeichnet am 05.07.2021

Vor allem in armen Ländern leiden Kinder und Jugendliche erheblich unter den indirekten Auswirkungen der Pandemie. Die Umsetzung der „Sustainable Development Goals (SDG)“ zur weltweiten Bekämpfung von Armut, Hunger und zur Förderung von Gesundheit sind durch die Pandemie erheblich erschwert worden.

In der achten Folge des Podcasts "Familien und Corona" spricht Professorin Dr.in Nina Gawehn (Psychologin) mit dem Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Carsten Krüger, Professor für Kinder- und Jugendmedizin der HS für Gesundheit und Sprecher der Kommission für Globale Kindergesundheit der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die globale Kindergesundheit.

 

Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet Hinweise auf folgenden Websites


Literaturhinweise

Krüger C et al. SARS-CoV-2. Kollateralschäden der Pandemie. Dtsch Arztebl 2021; 118 (3): A 91-2 (und darin enthaltene Literatur)

Folge 9 - Seelische Gesundheit von Kindern in der Pandemie

Gespräch mit Dr. med. Yonca Izat, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Vivantes Klinikum Neukölln und im Friedrichshain; Mitglied in verschiedenen Fachgesellschaften (DGKJP, DGPM, DGKJ, u.a.).

Die Corona-Pandemie hat Familien mit Kindern und Jugendlichen als multidimensionaler Stressor in den vergangen über 1,5 Jahren vielfältige Anpassungsleistungen abverlangt. Nicht immer haben Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern einen seelisch gesunden Weg in der Pandemie finden können. Gemeinsam mit Yonca Izat spreche ich darüber, welche Auswirkungen die Pandemie auf die seelische Gesundheit von Kindern hat, wie sich die Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in den vergangenen Monaten verändert hat und was es braucht, um Kinder und Jugendliche auch in der Pandemie angemessen therapeutisch versorgen zu können.


Triggerwarnung: In dem Podcast wird über psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Suizidalität gesprochen. Wenn Sie sich belastet, niedergeschlagen oder depressiv fühlen oder wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie unbedingt mit ihrer Familie oder Freunden darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge. Diese ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar –unter 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Kinder und Jugendliche finden unter 116 123 Unterstützung bei der Nummer gegen Kummer.  Weitere Informationen zu bundesweiten Hilfsstellen finden Sie auch auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Das Gespräch wurde am 13.10.2021 aufgezeichnet.

 

#10 – Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie – Update 2022

Gespräch mit Dr. med. Yonca Izat, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Vivantes Klinikum Neukölln und im Friedrichshain (Gespräch wurde aufgezeichnet am 05.10.2022)

Auch im Herbst 2022 halten manche Belastungen durch die Corona-Pandemie weiter an. Überlagert werden diese durch weitere krisenhafte Zuspitzungen rund um den Ukrainekrieg, die Klimakatastrophe, sowie die Energie- und Wirtschaftslage. Im Podcast sprechen Dr. Yonca Izat, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Vivantes Klinikum Neukölln und Friedrichshain, Berlin und Nina Gawehn, Professorin für Psychologie an der HS Gesundheit, Bochum darüber, wie es Familien mit Kindern und Jugendlichen im Vergleich zum letzten Jahr geht und was es braucht, um psychisch gesund durch die Krise zu kommen.

 

Ansprechpartnerin

Prof. Dr. Nina Gawehn

Auf diesem Bild sieht man Prof. Dr. Nina Gawehn.

Professorin für Psychologie
Sprecherin der Bezugswissenschaftler*innen

DPHT · Department für Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften

3. Etage, Raum 3409

Tel. +49 234 77727-641
Fax +49 234 77727-841

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Projektteam und technische Umsetzung

Prof. Dr. André Posenau

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