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Foto: Studierende in einer Lernsituation
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An der hsg Bochum studieren mit einer Lese-Rechtschreib-Störung?

Kategorie:DAG Pressemitteilung

An einer Informationsveranstaltung des Kölner Arbeitskreises für LRS & Dyskalkulie e.V. haben am 30. September 2020 Dr. Nicole Ramacher-Faasen, Vertretungsprofessorin im Studiengang Logopädie der Hochschule für Gesundheit in Bochum, sowie Kirsten Hirsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Interprofessionelles Gesundheitszentrums der hsg Bochum, teilgenommen.

Diese Veranstaltung wurde anlässlich des bundesweiten Aktionstags 'Tag der Legasthenie und Dyskalkulie' am 30. September 2020 organisiert, der vom Bundesverband für Legasthenie und von der Deutschen Kinderhilfe ausgerufen wurde.

Legasthenie oder auch Lese-Rechtschreib-Störungen (LRS) ist eine so genannte umschriebene Entwicklungsstörung und zeigt sich durch Einschränkungen der Kompetenzen 'Lesen' und 'Rechtschreiben'. Dyskalkulie meint Rechenschwäche und zeigt sich zum Beispiel durch Schwierigkeiten im Umgang mit Zahlen.  Beide Störungsbilder erfordern ein frühzeitiges Erkennen und eine bedarfsgerechte Unterstützung und werden häufig zu spät erkannt. Ziel des Aktionstages ist es,  betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine Stimme zu geben, um auf das Thema und ihre besonderen Bedürfnisse, die sich von Kindern, die eine reguläre Entwicklung oder Schullaufbahn durchlaufen, unterscheiden, aufmerksam zu machen.

Der Studienbereich Logopädie der hsg Bochum baut im Rahmen des Projekts 'Lesen-RechtSchreiben-Studieren!' (L-R-S!) ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für Studierende mit (Verdacht auf) eine Lese-Rechtschreibstörung auf. Damit  soll ein chancengleicher Zugang zum Studium ermöglicht und beeinträchtigungsbedingte Erschwernisse im Studienverlauf ausgeglichen werden. Ansprechpartnerinnen sind Nicole Ramacher-Faasen und Dr. Sylvia Costard (Studienbereichsleitung und Professorin im Studiengang Logopädie).

An dem Informationsabend mit einer Autorenlesung und Podiumsdiskussion zum Thema 'Schule für Alle! Was lässt Schüler scheitern und was hilft ihnen?' am 30. September 2020 in Köln nahmen knapp 200 Personen teil, darunter Betroffene, Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte, Sonderpädagog*innen sowie Fachtherapeut*innen.

Zunächst stellte der Jugendbuchautor Tom Limes im Rahmen einer Autorenlesung sein Buch „Voll verkackt ist halb gewonnen“ vor. Den Hauptteil des Abends diskutierten die Expert*innen auf dem Podium über die Themen rund um LRS, Dyskalkulie und Schule. Neben dem schulpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Jochen Ott, dem Leiter des Kölner Rechenzentrums Thorsten Landwehr sowie der ersten Vorsitzenden des Kölner Arbeitskreises Tanja Blum nahmen seitens der hsg Bochum Nicole Ramacher-Faasen sowie Kirsten Hirsch teil.

Moderiert wurde der Abend von Ralph Caspers, der Schirmherr des Kölner Arbeitskreises ist und Moderator der ARD-Sendung ‚Wissen macht Ah!‘. Publikumsfragen, zum Beispiel zum Thema Nachteilsausgleich in Schule und Universität, konnten unmittelbar via Q&A-Plattform coronakonform per Smartphone an die Expert*innen gestellt werden.

Die Diplom-Sprachheilpädagogin Ramacher-Faasen, die sich auf das Thema LRS spezialisiert hat, zeichnet sich durch eine 26-jährige Praxistätigkeit in den Bereichen Sprach- und Lerntherapie aus. In Zusammenarbeit mit Kirsten Hirsch ist ihr der Theorie -Praxis-Transfer sowie das Vernetzen der hsg Bochum mit Praxispartner*innen und anderen Institutionen ein besonderes Anliegen. Kirsten Hirsch komplettierte die Runde mit Beiträgen zum ressourcenorientierten Vorgehen im therapeutischen Kontext.

hsg-Vertretungsprofessorin Dr. Nicole Ramacher-Faasen (im Bild links) und Kirsten Hirsch (wissenschaftliche Mitarbeiterin) nahmen an einer Expertenrunde zum Thema Lese-Rechtschreib-Störung teil. Foto: Josephine Faasen
hsg-Vertretungsprofessorin Dr. Nicole Ramacher-Faasen (im Bild links) und Kirsten Hirsch (wissenschaftliche Mitarbeiterin) nahmen an einer Expertenrunde zum Thema Lese-Rechtschreib-Störung teil. Foto: Josephine Faasen

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