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Hochschule für Gesundheit sucht Menschen mit Kreuzschmerzen

Kategorie:DAG Pressemitteilung

Bis Ende April können Patient*innen und Physiotherapeut*innen an einer Studie zu Krafttraining und körperlichen Aktivitäten teilnehmen.

Ein Großteil der Bevölkerung leidet mindestens einmal im Leben an Kreuzschmerzen. Dabei handelt es sich um Schmerzen im Bereich des unteren Rückens, also unterhalb der Rippenbögen und oberhalb der Gesäßfalte. „Kreuzschmerzen können einhergehen mit subjektiver Behinderung, Depressivität, Erschöpfung und weiteren körperlichen Beschwerden“, sagt Stefanie Terhorst, die im Rahmen ihrer Promotion an der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum in Kooperation mit der Ruhr-Universität eine Studie zum Thema durchführt. „In Leitlinien werden für die Behandlung von Kreuzschmerzen verschiedene Bewegungsinterventionen empfohlen. Der Fokus in dieser Studie liegt auf dem Krafttraining, also Trainingsübungen und Bewegungen gegen höhere Widerstände, zum Beispiel mit Hanteln, Therabändern, dem Körpergewicht oder an Maschinen, und sogenannten aeroben Aktivitäten“, so Stefanie Terhorst.

Aerobe Aktivitäten sind längere, dynamische Aktivitäten, bei denen das Herzkreislaufsystem in Schwung kommt, egal ob bei der Fortbewegung, im Beruf, in der Freizeit oder beim Sport. „Dazu gehören zum Beispiel Gehen, Fahrradfahren, Haushaltsaktivitäten mit viel Bewegung, aber auch das Spielen und Herumtollen mit Kindern“, so Stefanie Terhorst.

Die Steuerung und Dosierung von Belastungen im Krafttraining sowie das Vorgehen bei der Einteilung von individuellen Energieressourcen bei aeroben Aktivitäten spielen in der physiotherapeutischen Versorgung, aber auch im Alltag von Kreuzschmerzpatient*innen, eine wichtige Rolle. Allerdings ist bisher unklar, wie Patient*innen und Physiotherapeut*innen die körperliche Belastung im Krafttraining konkret regulieren und wie sich Patient*innen ihre Energie für körperliche Leistung einteilen, um eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen. Dies herauszufinden ist Ziel der repPeAT-Studie. „Diese Studie analysiert die wichtigen und vermutlich vielfältigen Erfahrungen und Einschätzungen von Menschen mit Kreuzschmerzen“, erläutert Stefanie Terhorst die Herangehensweise. „Ein besseres Verständnis der aktivitäts- und trainingsbezogenen Überzeugungen kann wesentlich dazu beitragen, die Behandlung von Rückenschmerzen mit Hilfe gezielter Wissens- und Kompetenzvermittlung zu verbessern.“

Die Abkürzung repPeAT steht für „Überzeugungen von Kreuzschmerzpatient*innen und Physiotherapeut*innen zur Dosierung und Steuerung von Aktivität und Training“. Aktuell werden hierfür Patient*innen und Physiotherapeut*innen gesucht, die bereit sind, ihre Expertise und Erfahrungen zu teilen. Die Studienteilnehmer*innen beantworten dafür einmalig eine Reihe von Fragen (Dauer rund 15 bis 35 Minuten). Einige Studienteilnehmer*innen werden, sofern sie dazu bereit sind, zusätzlich noch in einem Interview befragt (Dauer rund 45 bis 75 Minuten). Die Teilnahme an der Studie kann online oder an der HS Gesundheit erfolgen.

Wer kann teilnehmen?

Patient*innen können dann an der Studie teilnehmen, wenn Sie höchstens 54 Jahre alt sind und unter episodischen Kreuzschmerzen leiden oder gelitten haben, die immer mal wieder und nicht länger als drei Monate am Stück täglich auftreten. Physiotherapeut*innen können an der Studie teilnehmen, wenn sie über eine mindestens dreijährige Berufserfahrung verfügen, mindestens 15 Stunden pro Woche als Physiotherapeut*in tätig sind und regelmäßig Patient*innen mit Kreuzschmerzen behandeln. Als kleines Dankeschön nehmen die Teilnehmenden im Anschluss an einer Verlosung von Wunschgutscheinen im Wert von 20 bis 35 Euro teil. Die Anmeldung ist ab sofort über E-Mail (adaptivehs-gesundheit "«@&.de) oder Telefon (0234 / 777 27 598) unverbindlich möglich. Die Studie läuft bis Ende April 2023.

Weitere Informationen:www.hs-gesundheit.de/forschung/aktuelle-projekte/reppeat-studie

Stefanie Terhorst. Foto: Sabrina Wacker Fotografie
Stefanie Terhorst. Foto: Sabrina Wacker Fotografie

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