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Foto: Eine Seminarsituation
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HS Gesundheit auf rehaKIND Kongress vertreten

Kategorie:DAG

Wissenschaftlerinnen der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum informierten über Entwicklungsrisiken nach Frühgeburt.

Drei Wissenschaftlerinnen aus dem Department für Angewandte Gesundheitswissenschaften (DAG) der Hochschule – Prof. Dr. Nina Gawehn, Prof. Dr. Verena Kerkmann und Nadine Hong – referierten Anfang Februar 2023 in Dortmund auf dem FocusCP rehaKIND Kongress. Im Symposium „Doppeltes Entwicklungsrisiko nach Frühgeburt - Herausforderungen für die Versorgung“ berichteten sie über den aktuellen, wissenschaftlichen Forschungsstand. Geleitet wurde das Symposium von Prof. Dr. Nina Gawehn, Professorin für Psychologie an der HS Gesundheit und Dr. med. Linda Schonger, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Dortmund.

Prof. Dr. Gawehn gab einen Überblick über die Langzeitentwicklung nach Frühgeburt und stellte die psychologische Nachsorge Frühgeborener ab dem Vorschulalter in der Entwicklungsneuropsychologischen Ambulanz (ENPA) im Klinikum Dortmund vor. Die ENPA ist eine Forschungseinrichtung zur Entwicklungsbegleitung Frühgeborener, in der die HS Gesundheit und das Klinikum Dortmund eng kooperieren. Gawehn betonte, dass die Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche mitunter lebenslange Konsequenzen für Motorik, Kognition, Bildungsverlauf und psychische Gesundheit berge. Eine langfristige Nachsorge bis ins Schulalter und gegebenenfalls darüber hinaus sei im engen Austausch mit Eltern und Lehrer*innen sinnvoll. Auch hob sie die Bedeutung sensitiven Elternverhaltens als Schutzfaktor für die Entwicklung Frühgeborener hervor.

Daran anknüpfend sprach Nadine Hong, Diplom-Psychologin und Hebamme, über die Förderung elterlicher Sensitivität in der frühen und mittleren Kindheit durch Entwicklungspsychologische Beratung. Hong ist seit 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HS Gesundheit und arbeitet im Rahmen der Anwendungsforschung in verschiedenen Projekten eng mit Prof. Dr. Gawehn zusammen.

Abgerundet wurde das Symposium durch den Beitrag von Prof. Dr. Kerkmann, die das interprofessionelle Versorgungsmodell der Seh-Lotsen-Sprechstunde (SLS) in der ENPA vorstellte und umriss, welche Formen von Sehbeeinträchtigungen nach einer Frühgeburt vorkommen und welche Anpassungen der Umweltbedingungen die Teilhabechancen der Kinder erhöhen können. In dem Zusammenhang verwies sie auch auf die Bedeutung interprofessioneller Forschungsansätze.

 

Prof. Dr. Verena Kerkmann, Prof. Dr. Nina Gawehn und Nadine Hong von der HS Gesundheit gestalteten gemeinsam mit Dr. med. Linda Schonger vom Klinikum Dortmund das Symposium „Doppeltes Entwicklungsrisiko nach Frühgeburt - Herausforderungen für die Versorgung“. Foto: privat

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